Über Latisana

Latisana


Latisana ist eine Stadt im Süden von Friaul Julisch Venetien und war in entfernten Zeiten ein wichtiges Handelszentrum. Von dieser Stadt gab es Spuren schon zu den Zeiten der Kelten, des alten Roms. Im Mittelalter wurde Latisana zum ersten Mal als „Portus Latisanae“ in einem Dokument genannt.
In den ersten Jahrhunderten des zweiten Jahrtausends war Latisana ein wichtiges Zentrum für kaufmännische Verbindungen mit Istrien, Dalmatien, Kärnten, Tirol, aber auch mit italienischen Städten wie Venedig.

Im zwölften Jahrhundert verlor Latisana aufgrund der Überschwemmungen des Flusses Tagliamento diese kaufmännische Rolle und nahm einen landwirtschaftlichen Charakter an, der noch heute typisch für das friulanische Flachland ist. Während des ersten und des zweiten Weltkriegs war Latisana Schauplatz tragischer Ereignisse, wie die Zerstörung der Brücke über den Tagliamento, und erlitt schwere Verluste.

Heute hat Latisana 13.000 Einwohner, die nicht nur in der Stadt, sondern auch in den Ortsteilen von Latisanotta, Gorgo, Pertegada, und Bevazzana leben.

Latisana ist ein eleganter Ort, wo man natürliche und kulturelle Schönheiten bewundern kann: “Giardino Rossetti“ mit einer Jahrhundertalten Pflanze, “Parco Gaspari“ mit sehr alten Kiefern und “Giardini Ex Scala Donati“ mit der wunderschönen Magnolien.

 


Wenn man durch das Gebiet von Marano Lagunare und von Latisana fährt, um zum Schluss nach Lignano Sabbiadoro zu kommen, kann man eine vielfältige gastronomische Produktion genießen. Der Boden schenkt unverfälschte Produkte und Weine von hoher Qualität wie den Malvasia und den Chardonnay.

Im Friaul gibt es 8 Gebiete mit dem Prädikat für kontrollierte Qualitätsweine.

Der Wein von Latisana ist im Jahr 1975 der D.O.C. Friuli Latisana geworden und die Nähe vom Meer beeinflusst das milde Klima und gibt den Trauben dieses Gebietes einen bestimmten Duft und Geschmack. Die Weine, die produziert werden, sind Weißweine wie Tocai, Verduzzo friulano, Pinot bianco, Pianot grigio und Chardonnay und Rotweine wie Cabernet franc, Merlot und Refosco.

Zwischen Ligano und Grado eröffnet sich eine der größten unberührten Naturlandschaften Europas: die Lagune von Marano. Flora und Fauna der Lagune weisen eine einmalige Vielfalt auf, die heute in zwei Naturschutzgebieten eine Zuflucht finden: die “Riserva naturale delle foci dello Stella“, an der Mündung der Stella und bei Marano, nur einige Kilometer weiter, die “Riserva naturale Valle Canal Novo“.

Marano ist eine kleine venetische Entklave im Gebiet Friauls mit historischen, kulturellen und sozialen Eigenarten. Marano hat in den letzten Jahren ein Projekt zum Naturschutz entwickelt, das sich großen touristischen Zuspruchs erfreut. Die Lagune von Marano mit dem Tierparadies an der Mündung des Flusses Stella ist einer der wertvollsten Naturparks in Italien.

Besonders interessant sind die alten “casoni“, die den Fischern früher als Behausung dienten und in denen Observatorien und Didaktikzentren untergebracht sind, die den Besuchern die Einmaligkeit dieses Naturschatzes näher bringen sollen. Hier kann man durch Glaswände einen Blick auf die Lagunenlandschaft werfen und die Fauna der Lagune kennen- und schätzen zu lernen.