rthur Schnitzler (1862 - 1931), ein Zeitgenosse von Sigmund Freud, fasziniert und beeinflusst von der aufkommenden Psychoanalyse, beleuchtete die tiefsten, unbewussten Abgründe des Seelischen. Fast jede seiner Dichtungen rührt an Liebe, Leidenschaft und Tod.

Die Traumnovelle ist Resultat langjähriger Beschäftigung Schnitzlers mit der Psychoanalyse. Die Herangehensweise an das Thema Traum vollzieht sich beim praktizierenden Arzt Schnitzler, anders als bei seinem Zeitgenossen Freud, ausschließlich auf literarischer Ebene.

Obwohl Arthur Schnitzler eher in einem sachlichen und distanzierten Stil schreibt,veranschaulicht er sehr genau sowohl die Motive, als auch die psychologische Entwicklung der Hauptpersonen in seinen Werken.

Es gelingt ihm, besonders durch die Verwendung des inneren Monologs, in der "Traumnovelle" eine geheimnisvolle, beängstigende, surreale Atmosphäre entstehen zu lassen.